Für- und Selbstsorge von betreuenden Angehörigen

Die beiden Fachexpertinnen von SanaFürstenland AG, Nadine Saladin-Eugster (Leiterin Pflege und Betreuung) und Angela Schnelli (Pflegeexpertin), nahmen das Thema im Vortrag vergangene Woche auf und zeigten anschaulich und praxisnah, dass ohne Selbstsorge die Fürsorge auf kurz oder lang zum Risiko wird.

Herausforderungen bei zunehmender Abhängigkeit:

– Abnahme von sozialen Kontakten

– Scham

– Zunehmender Bedarf an emotionaler und körperlicher Unterstützung der abhängigen Angehörigen

– Veränderung der Rolle und Beziehung

Die integrierte Versorgung stärken

Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Inputs zum Thema Für- und Selbstsorge betreuender Angehöriger. Der Abend wurde anhand eines Fallbeispiels geführt, und Anlaufstellen wie Entlastungsdienst Ostschweiz, Pro Senectute Gossau und St. Gallen Land sowie Selbsthilfe St. Gallen und beider Appenzell stellten sich vor.  Die interessierten Besuchenden, die zum Teil selbst Angehörige im Betagtenzentrum Schwalbe betreuen, erhielten wertvolle Tipps.

Was kann helfen?

– Frühzeitiger Einbezug von   Entlastungsmöglichkeiten und Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks

– Kontaktpflege mit dem Umfeld – offene Kommunikation

– Gesprächsgruppen – Peerberatung

Es ist entscheidend, die Balance zwischen Belastung und Ressourcen zu finden, um psychisch gesund zu bleiben.

Im Anschluss tauschten sich die Besuchenden mit den Fachexperten und Fachexpertinnen aus den Anlaufstellen aus und suchten Beratung beim Apéro.

Fazit:

– Jedes Familiensystem ist individuell

– Es gibt kein Richtig oder Falsch

– Ohne Selbstsorge keine Fürsorge