Lebensgeschichte Anni Scheiwiller
Ich kam am 12. Januar 1940 zur Welt. Zusammen mit sieben Geschwistern wuchs ich in Gähwil auf und erlebte eine schöne Jugendzeit. Wir wohnten in einem grossen Bauernhaus in Hüttenstetten und mussten eine halbe Stunde zu Fuss nach Gähwil in die Schule gehen.
Nach der Schulzeit arbeitete ich auf dem elterlichen Bauernhof. Ich half vor allem meiner Mutter im Haushalt und konnte sehr viel von ihr lernen. 1963 durfte ich für ein halbes Jahr im Kurhaus Dussnang in der Personalküche aushelfen und bildete mich im Kochen und Backen weiter. Ausserdem besuchte ich zahlreiche Kurse. Leider verstarb meine Mutter bereits im Jahr 1964 und darum blieb ich weitere Jahre auf dem Bauernhof in Hüttenstetten und versorgte den Haushalt.
Im Jahr 1968 zog ich nach Niederbüren und heiratete Sepp Scheiwiller. Wir waren selbstständig und hatten ein Dachdecker-, Spenglerei- und Sänitärgeschäft.
Wir haben vier Kinder grossgezogen, die mittlerweile alle verheiratet sind. Ich habe neun Enkelkinder und die ganze Familie bereitet mir viel Freude.
Als unsere Kinder klein waren, habe ich acht junge Frauen ausgebildet, die bei mir die einjährige Haushaltlehre absolviert haben. Der Haushalt und vor allem das Kochen und Backen hat mir immer sehr viel Freude bereitet und ich habe mein Wissen gerne weitergegeben.
Leider verstarb mein Mann im Jahr 2010 an Krebs und seither habe ich allein in meiner Wohnung in Niederbüren gelebt.
Seit ich pensioniert bin, geniesse ich das Reisen. In den vergangenen Jahren war ich oft mit meinem GA in der Schweiz unterwegs. Das war toll! Luzern, St. Moritz und Einsiedeln gehören zu meinen Lieblingsdestinationen.
Ich höre sehr gerne Musik, schreibe Karten und mache gerne Ausflüge. Ich bereite gerne verschiedene Konfitüren zu. Ich beteilige mich gerne am Aktivierungsangebot in der Schwalbe und auch das Rüsten für die Küche macht mir Spass.
Im März 2022 musste ich für längere Zeit ins Spital und danach konnte ich nicht mehr alleine in meiner Wohnung leben und so bin ich direkt in die Schwalbe gezogen. Dort habe ich mich bestens erholt und gut eingelebt. Es gefällt mir hier sehr gut.